Volleyball ist schnell, dynamisch – und schweißtreibend. Wer auf dem Feld steht, braucht volle Konzentration, klare Sicht und möglichst wenig Ablenkung. Kein Wunder also, dass sich in den letzten zwei Jahrzehnten eine Reihe funktioneller und zugleich stylischer Frisuren im Volleyballsport etabliert hat. Besonders bei Volleyballerinnen zeigt sich: Das richtige Haarstyling kann nicht nur praktisch sein, sondern auch ein modisches Statement setzen.
Ob hochgesteckter Dutt, klassische Flechtfrisur oder moderne Zopfvarianten wie Dutch Braids und Bubble Braids – die Frisurenvielfalt im Volleyball hat sich rasant entwickelt. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die beliebtesten Looks, erklären, warum sie so gut funktionieren und zeigen, welche Varianten für Training, Spiel und Turnier besonders geeignet sind.
Der Klassiker unter den Styles: Dutt & Top Knot

Dutt trifft Ponytail
Eine der meistgetragenen Frisuren im Volleyball ist und bleibt der hohe Dutt, oft auch als Top Knot bezeichnet. Diese Frisur sorgt dafür, dass sämtliche Haare sicher aus dem Gesicht verschwinden und auch bei intensivem Spiel oder starkem Schwitzen nicht stören. Vor allem seit den 2000er-Jahren ist der Dutt im Volleyball nicht mehr wegzudenken – funktional, schnell gemacht und vielseitig variierbar.
Ein großer Vorteil des Top Knot: Er ist für nahezu alle Haartypen geeignet und kann je nach Wunsch strenger oder lässiger gestylt werden. Besonders beliebt ist der Half-Up-Bun, bei dem nur das obere Haar zu einem Knoten gebunden wird, während der Rest offen bleibt oder geflochten wird.
Beliebte Varianten:

Hoher geflochtener Zopf

Der locker-geflochtene Zopf

Der Dutt hält!

Dutt macht Punkt.
- Half-Up French Braid Bun: Zwei französische Zöpfe werden an der Stirn entlang geflochten und dann zu einem hohen Dutt kombiniert. So entsteht ein sicherer Halt mit zusätzlicher optischer Raffinesse.
- Messy High Braided Ponytail: Die Haare werden locker geflochten und zu einem hohen Pferdeschwanz oder Dutt zusammengefasst. Ideal für ein sportlich-lässiges Erscheinungsbild.
Kurze Haare – kompakt, kraftvoll & praktisch
Nicht jede Volleyballerin setzt auf geflochtene Styles oder Hochsteckfrisuren – auch kurze bis sehr kurze Haarschnittehaben sich im Profisport bewährt und sind ein starkes Statement für Klarheit, Komfort und Selbstbewusstsein.
Besonders beliebt sind Pixie Cuts, Short Bobs oder rasierte Undercuts, da sie keinerlei Styling während des Spiels erfordern und absolut unempfindlich gegenüber Schweiß, Bewegung oder Wind sind – ideal auch für Beachvolleyball. Spielerinnen mit kurzen Haaren profitieren von maximaler Bewegungsfreiheit und müssen sich keine Gedanken über Zopfgummis, Spangen oder verrutschte Flechtstrukturen machen.
Vorteile kurzer Frisuren im Volleyball:
- Pflegeleicht & robust: Kurze Haare sind blitzschnell gewaschen, getrocknet und einsatzbereit – perfekt für das tägliche Training.
- Sicht & Spielkontrolle: Kein Haar fällt ins Gesicht, nichts lenkt ab – der Fokus bleibt voll auf dem Ball.
- Individuelles Statement: Kurze Frisuren vermitteln Selbstsicherheit, oft auch mit einem Touch Rebellion – ein klares Zeichen gegen Konventionen.
- Gute Kombi mit Accessoires: Stirnbänder, Tücher oder Haarklammern können Akzente setzen und den Look personalisieren.
Ob sportlich-praktisch oder edgy und modisch – kurze Haarschnitte bieten eine spannende Alternative zu klassischen Zopf- und Duttfrisuren. Sie unterstreichen den Charakter der Trägerin und passen besonders gut zu Spielerinnen, die keine Lust auf langes Styling haben und ihre Persönlichkeit durch klare Linien ausdrücken möchten.
Geflochtene Styles: Praktisch, haltbar und stylisch
French Braids & Double French Braids
Der French Braid, also der klassische französische Zopf, ist ein echter Dauerbrenner im Volleyball. Diese Frisur hält das Haar eng am Kopf und verhindert zuverlässig, dass es ins Gesicht fällt oder sich während des Spiels löst. Die Double French Braids – zwei geflochtene Zöpfe links und rechts entlang des Scheitels – sind dabei besonders beliebt. Sie bieten maximalen Halt und gleichzeitig ein modernes, sportliches Aussehen.
Diese Doppelzöpfe sind auch unter dem Namen Boxer Braids bekannt, weil sie ursprünglich aus dem Kampfsport stammen. Mittlerweile haben sie sich aber auch im Volleyball etabliert, vor allem bei intensiven Trainingseinheiten oder Turnieren.
Dutch Braids: Der auffällige Geflecht-Look

Aufwendig geflochten

Strubbeliger Dutt

Kein Haar stört und tanzt aus der Reihe
Die sogenannte Dutch Braid ist die nach außen geflochtene Schwester der French Braid. Sie wirkt voluminöser und grafischer, da das Flechtwerk plastisch auf dem Kopf aufliegt. Dutch Braids sind besonders beliebt bei Spielerinnen, die einen sicheren Halt wollen, aber gleichzeitig mit ihrer Frisur ein modisches Statement setzen möchten.
Beliebte Kombinationen:
- Sleek High Pony mit Dutch Braids: Hier verlaufen zwei Dutch Braids vom Haaransatz bis zum Hinterkopf, wo sie in einem glatten, hohen Zopf zusammengeführt werden. Das Ergebnis: ein cleaner Look mit viel Halt.
- Double Dutch Bubble Braids: Diese kreative Kombination aus zwei Dutch Braids und sogenannten „Bubble“-Segmenten – also gummiabgeteilten Haarabschnitten – ist modern, verspielt und absolut turniertauglich.
Fishtail Braid: Filigran und funktionell
Der Fishtail Braid – auch Fischgrätenzopf genannt – wirkt filigraner als andere Flechtfrisuren, bietet aber dennoch festen Halt. Durch seine spezielle Flechttechnik entsteht ein enges, optisch anspruchsvolles Muster, das ideal für lange Haare geeignet ist. Der Zopf hält das Haar kontrolliert zurück und sieht gleichzeitig besonders elegant aus – eine gute Wahl für Training und Spiel, aber auch für Auftritte vor Publikum oder auf Social Media.
Boxer Braids: Sicherer Halt bei maximaler Bewegung
Die aus dem Kampfsport bekannten Boxer Braids sind ideal für Volleyballerinnen, die sich viel bewegen, springen und blocken. Die eng anliegenden, meist symmetrisch geflochtenen Zöpfe beginnen an der Stirn und ziehen sich entlang des Kopfes bis zum Nacken. Dort können sie offen enden oder zu einem festen Pferdeschwanz zusammengeführt werden.
Der große Vorteil: Kein einzelnes Haar verrutscht, selbst bei starkem Schwitzen oder intensivem Spiel. Zusätzlich lässt sich diese Frisur mit Haargummis, Spangen oder bunten Haarbändern individualisieren.
Bubble Braids & kreative Styles
Wer etwas Abwechslung in den Frisurenalltag bringen möchte, greift zu Bubble Braids. Dabei wird das Haar in mehrere Abschnitte unterteilt und mit Haargummis fixiert – so entstehen kleine „Bubbles“. Diese Frisur eignet sich besonders gut für mittellanges Haar und ist eine moderne, stylische Alternative zu klassischen Flechtzöpfen.
Weitere kreative Varianten:
- Braided Mohawk Ponytail: Die Seiten sind eng geflochten, während das Deckhaar zu einem hohen, zentralen Pferdeschwanz gebunden wird. Besonders auffällig und sportlich – ein echter Hingucker auf dem Spielfeld.
- Twisted Faux Hawk Braids: Eine Mischung aus Zopf und Drehtechnik, die dem Haar Volumen und Struktur gibt.
- Braided Space Buns: Zwei geflochtene Dutts auf jeder Seite des Kopfes – auffällig, verspielt und besonders bei jüngeren Spielerinnen und in Social-Media-Formaten beliebt.
Warum funktionieren diese Frisuren im Volleyball so gut?
Egal ob Flechtzopf, Dutt, Bubble Braids oder Pixie Cut – alle beliebten Volleyballfrisuren erfüllen gleich mehrere Anforderungen gleichzeitig:
- Sicht & Konzentration: Stramm geflochtene oder kurz geschnittene Frisuren halten Haare sicher aus dem Gesicht. Gerade bei Sprüngen oder Blocks bleibt der Blick frei – ein klarer Vorteil auf dem Feld.
- Stabilität & Komfort: Frisuren wie Dutch Braids oder Boxer Braids bieten besonders festen Halt, ohne dabei unangenehm zu ziehen. Kurze Frisuren brauchen keine Fixierung und sind besonders bequem.
- Styling & Ausdruck: Viele Frisuren lassen sich variieren, personalisieren und sogar mit Accessoires aufwerten. Gerade auf Social Media oder bei großen Turnieren sind kreative Frisuren ein Ausdruck von Persönlichkeit.
- Vielseitigkeit: Für jede Haarlänge – von sehr kurz bis extralang – gibt es passende Lösungen. So findet jede Spielerin ihren idealen Look.
Fazit: Volleyballfrisuren sind mehr als nur Styling – sie sind Teil des Spiels
In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich Volleyballfrisuren von rein funktionellen Lösungen zu echten Stilmitteln entwickelt. Der Trend geht dabei eindeutig weg von offenen oder losen Haaren hin zu sicheren, langlebigen Flechttechniken, hochgesteckten Varianten und klaren Kurzhaarschnitten. Ob Dutt, Boxer Zopf oder Pixie Cut – erlaubt ist, was hält und gefällt.
Wer also auf dem Feld nicht nur sportlich, sondern auch stilvoll punkten will, findet in dieser Frisurenvielfalt garantiert den passenden Look. Und das Beste: Viele Styles lassen sich mit etwas Übung, Unterstützung im Team oder einem Besuch beim sportaffinen Friseur schnell umsetzen – für einen sicheren, selbstbewussten Auftritt auf jedem Spielfeld.