In den letzten zehn Jahren haben sich Frisuren bei männlichen Volleyballspielern stark verändert – von ultrakurz bis schulterlang, von pragmatisch bis extravagant. Ob Buzz Cut, Iro, Ponytail oder der natürliche Wuschel-Look – auf dem Spielfeld werden Frisuren längst nicht mehr nur funktional gedacht, sondern als Ausdruck von Persönlichkeit, Identität und Selbstbewusstsein getragen. Hier stellen wir die wichtigsten Frisurenarten vor, die bei Volleyballern sowohl im Wettkampf als auch im Alltag zu sehen sind.
Buzz Cut & Crew Cut – Der praktische Klassiker

Praktisch und schick: Tobi Krick Foto: Volleyballfreak
Der Buzz Cut ist ein superkurzer, einheitlicher Schnitt mit der Haarschneidemaschine – millimeterkurz und extrem pflegeleicht.
Der Crew Cut ist eine etwas längere Variante: an den Seiten kurz, oben etwas länger und oft mit klaren Konturen.
Vorteile:
- Kein Styling nötig, kein Verrutschen bei Bewegung
- Kühlt den Kopf – ideal bei Hallentemperaturen oder unter der Sonne
- Zeigt klare Kante – ein Look, der entschlossen und diszipliniert wirkt

Markus Steuerwald & Athanasios Protopsaltis. Foto Volleyballfreak
Viele Spieler setzen im Training oder bei Turnieren auf diese Art Frisur, weil sie unkompliziert und schweißresistent ist.
Iro / Mohawk-Stil & Undercut – Das markante Statement

Ivan Batanov hat Style Foto: Volleyballfreak
Der Iro oder Mohawk-Cut ist mutig und auffällig: Die Seiten sind oft fast kahl rasiert, während die mittlere Haarpartie länger bleibt – wahlweise gestylt, gegelt oder locker getragen.
Die Undercut-Varianten sind etwas zahmer, aber genauso prägnant: Die Seiten sind stark gekürzt oder ausrasiert, das Deckhaar bleibt deutlich länger.
Warum beliebt?
- Bringt Charakter aufs Spielfeld – kantig, modern, rebellisch
- Lässt sich variieren: von klassisch kurz bis extravagante Designs
- Funktional im Sport: Seitenpartien stören nicht, Deckhaar kann gebändigt werden
Zopfvarianten: Ponytail & Man Bun – lang und gebändigt

Philipp Collin mag’s lang. Foto: Volleyballfreak
Männer mit langen Haaren tragen sie im Volleyball meist gebunden – und das mit Stil.
Was ist ein Ponytail?
Ein Ponytail (Pferdeschwanz) ist eine Frisur, bei der das Haar mit einem Haargummi am Hinterkopf oder am Nacken zusammengebunden wird. Dabei unterscheidet man:
- High Ponytail: hoch oben am Kopf gebunden – wirkt sportlich und energiegeladen
- Mid oder Low Ponytail: im Nacken getragen – klassischer, ruhiger Look
- Geflochtener Ponytail: für besseren Halt und klare Struktur
- Ponytail mit Mittelstreifen: kombiniert mit Scheitel für eine markante Linienführung
Was ist ein Man Bun?
Der Man Bun ist ein zum Knoten hochgesteckter Zopf, meist am Oberkopf oder Hinterkopf. Ideal für schulterlanges Haar, das sonst ins Gesicht fallen würde.
Vorteile von Zopf & Bun:
- Praktisch: Haare bleiben aus dem Gesicht – wichtig bei Blocks, Aufschlägen und Sprüngen
- Stilvoll: Der Look wirkt bewusst, individuell und gepflegt
- Anpassbar: Je nach Haarlänge und Textur viele Varianten möglich
Besonders im Beachvolleyball ist der Man Bun häufig zu sehen – lässig, funktional und mit Persönlichkeit.
Texture Cuts, Quiffs & Pompadours – Der moderne Mittelweg
Diese Frisuren sind eine Brücke zwischen klassischem Kurzhaarschnitt und trendigem Männerstyling:
- Textured Crop: kurzes Deckhaar mit Struktur und leichten Wellen oder Locken
- Quiff: das Deckhaar wird nach oben und leicht nach hinten gestylt – eine Art “angehobener Pony”
- Pompadour: ähnelt dem Quiff, aber voluminöser – erinnert an Rockabilly-Zeiten, jedoch heute modern interpretiert
Diese Styles lassen sich gut mit einem Fade oder Undercut kombinieren und passen zu Spielern, die Wert auf Stil legen, aber trotzdem sporttauglich aussehen wollen.
Lange & Shaggy Styles – Lässigkeit mit Wiedererkennungswert

Max Just voll natürlich Foto: Volleyballfreak
Einige Volleyballer setzen bewusst auf längere Frisuren, die nicht streng gestylt sind:
- Shaggy Layers: Stufige, mittellange Schnitte mit Bewegung
- Surfer-Look: von der Sonne ausgeblichene Strähnen, oft leicht gewellt
- Loose Mid-Length: glatte, etwas längere Haare ohne sichtbaren Schnitt
Diese Frisuren brauchen gelegentlich Stirnbänder oder Caps, sind aber Ausdruck von Lässigkeit und Individualität – besonders im Beachvolleyball beliebt.
Der natürliche Wuschel-Look – Ungezügelt, authentisch, sportlich
Nicht jeder Spieler will wie aus dem Friseursalon kommen. Der wuschelige Look ist ein bewusster Gegenentwurf zu glatt gestylten Trends.
Typische Merkmale:
- Lockiges oder gewelltes Haar, oft mittellang
- Ungekämmt oder „messy gestylt“, z. B. mit Wachs, aber ohne Kontrolle
- Fällt gelegentlich ins Gesicht oder wird mit Stirnband/Cap gebändigt
Warum funktioniert der Look?
- Pflegeleicht & ehrlich: Kein tägliches Styling nötig – einfach spielen
- Authentisch: Ein Statement für Persönlichkeit und Lockerheit
- Cool für Beachvolleyball: Lässt sich mit Sonne, Wind & Sand gut tragen
Der wuschelige Stil hat in den letzten Jahren besonders bei jüngeren Spielern und Individualisten an Popularität gewonnen.
Warum diese Styles funktionieren – Vorteile im Volleyballsport
Jede Frisur im Volleyball hat ihren praktischen Hintergrund. Spieler wählen bewusst nach Funktion, Komfort und Stil:
- Sichtfreiheit & Fokus: Zopf, Bun oder Kurzhaarschnitte verhindern Ablenkung durch Haare im Gesicht
- Schweißresistenz: Ob Buzz Cut oder geflochtener Zopf – diese Frisuren halten auch bei starkem Training
- Pflegeleichtigkeit: Weniger Aufwand vor dem Spiel – mehr Konzentration auf Technik & Taktik
- Individuelle Ausdruckskraft: Frisuren sind Teil der Persönlichkeit – ein Iro sendet andere Signale als ein Low Ponytail oder Wuschel-Look
- Anpassbar an Haartypen: Ob glatt, lockig, dünn oder dick – für jede Struktur gibt es passende Optionen

Außer Konkurrenz. Foto: Volleyballfreak
Fazit für Volleyballfreaks
Die Frisuren männlicher Volleyballspieler der letzten zehn Jahre zeigen: Praktikabilität und Stil schließen sich nicht aus. Ob minimalistisch (Buzz Cut), kantig (Iro), klassisch (Ponytail), modern (Pompadour) oder locker (Wuschel-Look) – auf dem Feld ist Platz für viele Haar-Identitäten.
Gerade im Teamsport ist es spannend zu sehen, wie Spieler durch ihr Äußeres Haltung zeigen. Volleyball ist nicht nur ein dynamischer Sport – es ist auch eine Bühne für Ausdruck, Authentizität und Individualität.