Am heutigen Montag den 26. November hat der DVV eine Pressemitteilung veröffentlicht. Inhalt sind die Beschlüsse des Zusammentreffens am vergangenen Wochenende in Frankfurt. Anwesend waren Vertreter des DVV-Vorstands, der Landesverbände sowie der Volleyball Bundesliga.

VolleyballFREAK fasst Euch die Themen kurz zusammen und ordnet sie für Euch ein.

1. VolleyPassion

Es wird ein Screenshot der DVV-Card gezeigt.

Moderner Look: Die Startseite von Volleypassion

 

  • VolleyPassion soll der zentrale Baustein für die digitale Zukunft des Volleyballs in Deutschland sein
  • Die Basis soll bei einer kommenden Umfrage Ideen und Erwartungen einbringen können
  • VolleyPassion soll um „attraktive“ Angebote erweitert werden
  • Landesverbände und die Volleyball Bundesliga unterstützen VolleyPassion
  • Ab 2020 soll ein gemeinsames Bezahlmodell eingeführt werden
  • Nur wenn alle an einem Strang ziehen wird VolleyPassion erfolgreich sein (können)

VolleyballFREAK-Einschätzung zu VolleyPassion

Die Basis mit einzubeziehen ist der einzig richtige Schritt. VolleyPassion soll für Volleyballer (und Volleyballbegeisterte) sein, daher sollten dort auch Features enthalten sein, die Volleyballern weiterhelfen und sie dazu bewegen, sich auf der Plattform aufzuhalten.

Schön zu wissen wäre noch, wie das „gemeinsame“ Bezahlmodell genau ausgestaltet werden soll:

  • Wie sollen die Preise aussehen?
  • Soll es Rabatte für Jugendliche geben?

Richtig ist auch, dass das Portal nur einen Mehrwert schaffen kann, wenn Volleyballer daran aktiv und unkompliziert teilhaben können und wollen.

Interessant ist sicher auch der Hinweis auf eine „Neu- und Weiterentwicklung des Gesamtkonzeptes“. Schön, dass verstanden worden ist, dass es Verbesserungen geben muss um das Projekt (doch noch) zum Erfolg werden zu lassen.

Aus unserer Sicht – nach Gesprächen mit vielen Volleyballern in der ganzen Republik und unserer Umfrage in der facebook „Volleyballfreaks unter sich!“– Gruppe ist hier noch eine Menge Überzeugungsarbeit nötig.

In dieser Woche veröffentlicht VolleyballFREAK ein Interview mit Lars Gäbler, Verantwortlicher Mitarbeiter des DVVs für VolleyPassion. Inhalt sind ein Zwischenfazit nach den ersten Monaten VolleyPassion sowie die nächsten Pläne mit VolleyPassion. Ihr könnt gespannt sein…

Das Foto zeigt Social Media-Verantwortlicher des DVV: Lars Gäbler im grauen Anzug und blauen Hemd. In der linken Hand hält er einen blau gelben Mikasa Volleyball MVA 300.

Lars Gäbler Social Media-Verantwortlicher beim DVV (Quelle: www.volleyball-verband.de)

2. Strukturreform – hauptamtlicher Vorstand ab 2019

  • Installation eines hauptamtlichen Vorstands und eines ehrenamtlichen Aufsichtsrats bestehend aus Vertretern der Landesverbände und der Volleyball Bundesliga als Kontrollgremium
  • Entwicklung eines klaren Plans für die nächsten Jahre
  • Klar abgesteckte Rollen und Aufgaben der Gremien
Das Foto zeigt einen Einblick in die DVV-Versammlung während des Workshop zum hauptamtlichen Vorstand.

Workshop zur Strukturreform hin zum hauptamtlichen Vorstand.

VolleyballFREAK-Einschätzung zur Strukturreform

Ein hauptamtlicher Vorstand ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. VolleyballFREAK verspricht sich davon ein professionelleres Auftreten des DVVs in Zukunft, da sich die entsprechenden Personen besser auf die Arbeit beim DVV konzentrieren können.

Perspektivisch sollte in weiteren Schritten ein höheren Professionalisierungsgrad des gesamten Verbandes angestrebt werden. So kam es unserer Erfahrung nach häufiger dazu, dass Anfragen von Volleyballern, Trainern oder auch Presse an den Verband ins Leere gelaufen sind, weil zeitnah kein Ansprechpartner zur Verfügung stand.

Dass das Abstecken der Rollen so betont wird scheint dem Umstand geschuldet zu sein, dass dies in der Vergangenheit immer wieder problematisch war. Die Schaffung eines Kontrollgremiums ist definitiv eine gute Idee.

Möchte Volleyball künftig bei den Teamsportarten Handball, Eishockey oder Basketball eine bessere Ausgangsposition haben sind professionellere Strukturen unumgänglich.

3. Das neue „WIR-Gefühl“

  • Weitere Erarbeitung eines Leitbildes zur Nachwuchsgewinnung/ -förderung
  • Mehr Gemeinschaftlichkeit und verbesserte Zusammenarbeit

VolleyballFREAK-Einschätzung zur Strukturreform

Das Bekenntnis zu mehr Miteinander und Kooperation ist richtig, ebenso wie ein greifendes Konzept für die Jugendförderung. Beides klingt auf dem Papier gut. Miteinander und Kooperationen müssen aber auch wirklich von jedem gewollt und gelebt werden. In einem Verband mit gewachsenen Strukturen ist die Umsetzung aber sicher eine längerfristige Aufgabe, bis alle Beteiligten voll an einem Strang ziehen. Auch die Betonung dieses Punktes scheint klar zu machen, dass es hier in der Vergangenheit Defizite gegeben hat.

VolleyballFREAK wird für Euch nachhalten, wie es um die weitere Arbeit des DVVs und der beteiligten Strukturen bestellt ist.

Stimmen von teilnehmenden Mitgliedern zu den Beschlüssen

René Hecht, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes

Wir sprechen nun nicht mehr vom WIR-Gefühl, ab sofort leben wir es!“

DVV-Vorstand: Rene Hecht (Foto: DVV)

Gernot Buseck, Vizepräsident des Hessischen Volleyballverbandes

Unsere heutigen Grundsatzbeschlüsse werden für den Deutschen Volleyballsport richtungsweisend sein.“

Gernot Buseck – HVV Vizepräsident (Foto: HVV)

Maik Vogt, Vizepräsident des Sächsischen Sportverbandes Volleyball

Es war ein sehr konstruktiver und zielorientierter Hauptausschuss. Es war bei allen Beteiligten der Wille vorhanden, lösungsorientiert zu arbeiten.“

Maik Vogt – Vizepräsident (Leistungssport) im Sächsischen Sportverband Volleyball

Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga

Die Volleyball Bundesliga bekennt sich vollumfänglich zur Idee von VolleyPassion und möchte sich aktiv in die Aktivierung der Plattform einbringen.“

VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung (Foto: www.volleyball-bundesliga.de)

Mit Material der Pressemitteilung des DVVs.

Gedanken zur Arbeit des DVVs machten sich die VolleyballFREAKs Steffen & Tobi.

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