Volleyball in Gera

Gera ist mit knapp 100 000 Einwohnern die 3. größte Stadt in Thüringen. Gera hat eine große Volleyballtradition. Bereits 1951 fand in Gera die erste Kreismeisterschaft statt. Das Breitensportturnier „Ran ans Netz“ gibt es bereits seit 36 Jahren. Mit Barbara Czekalla kam eine Nationalspielerin aus Gera. Erster Übungsleiter bei Dynamo Gera war der langjährige BFA-Vorsitzende Günter Roder.

Den ersten „Gera-Cup“ der Damen-Nationalmannschaften gab es in Gera ab 1985.Der 3. Gera-Cup im Volleyball der Damen-Nationalmannschaften wurde mit Beteiligung der DDR (Deutsche Demokratische Republik) als amtierender Europameister, Kuba als Vizeweltmeister, der CSSR und der BRD (Bundesrepublik Deutschland) ausgetragen. Erstmalig kam es dabei, im Rahmen der Feierlichkeiten zum 750. Geburtstag der Stadt Gera, zu einem Aufeinandertreffen der Nationalmannschaften der DDR und der BRD. Es war die bis dahin erste deutsch-deutsche Begegnung auf dem Boden der DDR. Die Partie endete vor 1500 Zuschauern mit 3:1 (6, -14, 6, 2) in der ausverkauften Panndorfhalle. (Das Turnier wurde von BFA Volleyball Gera unter seinem Vorsitzenden Klemens Müller begründet, vom DSVB der DDR durch den Präsidenten Dr. Klaus Helbig unterstützt und jeweils in Gera und Jena ausgetragen. Mit der erstmaligen Teilnahme der Nationalmannschaft der BRD 1987 gab es Probleme und erst nach Gesprächen zwischen DSB-Präsident Hans Hansen und DTSB-Präsident Manfred Ewald wurde die Teilnahme der BRD in Gera und Jena möglich). Der 5. Gera-Cup im Volleyball der Damen-Nationalmannschaften wurde in diesen Tagen der politischen Wende unter der Teilnahme von Kuba, der BRD (Bundesrepublik Deutschland) , Ungarn und der DDR ausgetragen. Dabei kam es zum dritten Aufeinandertreffen der DDR gegen die BRD. Die beiden ersten Begegnungen in den Jahren 1987 und 1988 konnte die DDR jeweils mit 3:1 für sich entscheiden. diesmal siegte die DDR-Mannschaft ohne Satzverlust glatt mit 3:0 (11, 5, 8). ab dem Jahr 1990 gab es in Gera kein weiteres Länder-Turnier im Volleyball in dieser Größenordnung.

2 Vereine prägten in der Nachwendezeit den Volleyballsport in Gera. Die Herren des Geraer SV Hermes schafften es zweimal in die Regionalliga. Im Damenbereich spielte der Post SV Gera langjährig in der Regionalliga Ost. Vom Post SV Gera wechselte 2004 Christin Hölzel zum VC Olympia Berlin, für den sie eine Saison in der 1. Volleyball Bundesliga bestritt. Anschließend ging die gebürtige Geraerin zum Zweitligisten Fighting Kangaroos Chemnitz, mit dem sie 2008 in die 1. Liga aufstieg. Nach dem Abstieg des Teams aus Sachsen im folgenden Jahr schloss sich die Außenangreiferin dem SV Lohhof an,

Der Geraer Volleyballclub e.V. ist im Mai 2011 aus der Fusion von zwei Volleyball Abteilungen Post SV Gera und Geraer SV Hermes entstanden. Der Verein zählt heute über 200 Mitglieder. Bereits in der Saison 2011/2012 kam mit Kaillee May (USA) die erste ausländische Spielerin nach Gera. Es folgten 2013 Denisa Hendrychova, Martina Novotna, (beide Tschechien), Mahagony Dilonga, Stephanie McBride (beide USA) und Kristin Kasperski (Erstbundesligaspielerin).:2013/14 wurde mit einer neuen Mannschaft die Regionalmeisterschaft und der Aufstieg Dritte Liga Ost erreicht. Mit Dominika Janowczyk, Martyna Wyszomierska, Paulina Podles, Dominika Zoltanska ( jetzt 1. Liga Polen), Olivia Oleaszewska (jetzt 2. BL) Katarzyna Wasowska, Alena Salii (Weißrussland), Trainer Dr. Marek Buchholz wurden weitere ausländische Spielerinnen verpflichtet. In der folgenden Drittligasaison spielten dann Martyna Wyszomierska, Dominika Janowczyk, Dominika Zoltanska, Olivia Oleaszewska (alle Polen) Alena Salii, Loren Thomas, Zoe Adom (beide USA) Sabine Hoffmann Manuela Polak,und Kristin Kasperski unter der neuen Trainerin Sylvia Roll (250fache Nationalspielerin) und erreichten als Neuling einen 5. Platz. In der Saison 2015/16 wurde das Drittligateam aus dem Spielbetrieb zurück gezogen.

 Weitere Volleyballvereine in Gera

sind

Sie spielen im Volleyball Kreisverband Ost, dem noch die Kreise Greiz und Altenburger Land angehören.

Beachvolleyball in Gera

Die größte Beachvolleyballanlage mit 4 Plätzen fiel dem Hochwasser 2013 zum Opfer, Derzeit wird von Seiten der Stadt Gera nach einem neuen Standort gesucht. Der Lusaner SC 1980 besitzt eine 2-Felder-Beachanlage. Im Kaimberger Bad und an der Ostschule gibt es Beachanlagen. Im benachbarten Bad Köstritz kann im Schwimmbad auf 4 Feldern Beachvolleyball gespielt werden.

Im Hofwiesenpark in Gera befindet eine Beachanlage zur freien Verfügung für Volleyballbegeisterte.